Derzeit bauen Hornissen und Wespen an ihrem Nest, in dem sie bis in den Herbst den Nachwuchs gro?ziehen werden. Da ihre nat?rlichen Nisth?hlen - abgestorbene B?ume - immer seltener werden, weichen Hornissen auf Dachst?hle und Rollladenk?sten aus. Das kann zu Problemen mit den Hausbewohnern f?hren.
Anders als bei der Honigbiene ist der Nutzen der Tiere f?r den Menschen nicht jedem bekannt. Hornissen und andere Wespenarten tragen als Insektenj?ger zur Ausgewogenheit des Naturhaushalts bei. Ein Hornissenvolk jagt t?glich bis zu 500 Gramm kleinere Insekten, darunter auch Sch?dlinge, die sie zur Aufzucht ihrer Brut ben?tigen. Vor Hornissen haben viele Menschen eine noch gr??ere Angst als vor Wespen oder Bienen. Das M?rchen ?Sieben Hornissen t?ten ein Pferd, drei einen Menschen? ist leider immer noch im Umlauf. Dabei sind Hornissen friedliche Tiere. Sie reagieren nur dann aggressiv, wenn sie ihr Nest bedroht sehen oder wenn man wild nach ihnen schl?gt.
Wegen ihrer Gef?hrdung und ?kologischen Bedeutung sind Hornissen naturschutzrechtlich besonders gesch?tzt. Eingriffe in Hornissennester d?rfen nur in Ausnahmef?llen mit beh?rdlicher Genehmigung erfolgen. Solche F?lle k?nnen vorliegen, wenn eine Gefahr f?r Personen besteht, etwa beim Vorliegen spezieller Allergien oder im Umfeld von Kinderg?rten. Dann kann eine Entfernungs- oder Umsiedlungsma?nahme in Erw?gung gezogen werden. In solchen F?llen k?nnen in Stuttgart die Fachleute der Feuerwehr unter Telefon 506 60 eingeschaltet werden.
Wenn pl?tzlich Wespen oder Hornissen auftauchen, sollte man ruhig und gelassen bleiben. Wer wild um sich schl?gt, riskiert einen Angriff, da die Tiere sich bedroht f?hlen. Die Deutsche und die Gemeine Wespe k?nnen l?stig werden, sind in der Regel aber nicht gef?hrlich. Problematisch kann es aber f?r Menschen sein, die allergisch auf einen Wespenstich reagieren. Auch ein Stich in Mund- und Rachenraum kann sehr gef?hrlich werden. Deshalb sollten Kinder Getr?nke mit dem Trinkhalm zu sich nehmen. Sonst besteht die Gefahr, dass eine in eine Limonadenflasche oder in ein Glas gefallene Wespe in den Mund gelangt.
K?nnen mehrere Meter Abstand vom Nest eingehalten werden, sollte man die Tiere in Frieden lassen. Auch ein Fliegengitter vor dem Fenster kann in manchen F?llen helfen. Ziel sollte es sein, sich so mit den Tieren zu arrangieren, dass diese ihre Entwicklung abschlie?en k?nnen. Im Herbst sterben die Staaten dieser Insekten sowieso ab.
Hornissen sind mittlerweile durch Bek?mpfungsma?nahmen und den Mangel an Lebensraum gef?hrdet. Die Tiere sind tagaktiv, gehen aber auch noch bei fast v?lliger Dunkelheit auf Insektenjagd. Sie fliegen dabei ?hnlich wie Nachtfalter dem Licht entgegen und landen dabei h?ufig in Wohn- oder Schlafzimmern. Wenn man das Licht l?scht, findet die Hornisse den Weg nach drau?en von selbst.
Mehr Informationen und Ansprechpartner zu dem Thema enth?lt das Faltblatt ?Mit Wespen und Hornissen leben?, welches an der Infothek im Rathaus erh?ltlich ist. Das Faltblatt und telefonische Beratung gibt es auch bei der Umweltberatung in der Gaisburgstra?e 4. Die Umweltberatung ist telefonisch unter 216-88600, Montag bis Donnerstag von 9 bis 15.30 Uhr und Freitag von 9 bis 13 Uhr oder ?ber E-Mail erreichbar.