09.02.2011 Ehrungen
Ministerpräsident Stefan Mappus hat die Musikpädagogin Christa Merz mit der Staufermedaille ausgezeichnet. Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster überreichte die Medaille am Dienstag, 8. Februar, im Stuttgarter Rathaus.
Christa Merz wurde am 24. Dezember 1928 in Dortmund geboren. Ostern 1946 kam sie in das von Fliegerbomben zerstörte Merz-Haus nach Stuttgart und beendete an der Staatlichen Hochschule für Musik ihre 1944 am Mozarteum in Salzburg begonnene Musikausbildung mit dem Staatsexamen. Im August 1948 heiratete sie im Alter von 19 Jahren Volker Merz. Sie hat vier erwachsene Söhne sowie mittlerweile sechs Enkel.
Gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Schwiegervater war Christa Merz ma?geblich am Wiederaufbau der zerstörten Schule und dem kulturellen Engagement der Familie Merz beteiligt. Sie unterrichtete Musik in der wiedereröffneten Schule sowie an einer öffentlichen Schule.
In den folgenden Jahren entwickelte sich das Werkhaus Merz zu einer weit über die Stadtgrenzen Stuttgarts hinaus bekannten pädagogischen Einrichtung. Christa Merz gehört zu den Frauen, ohne deren Wirken in Familie und Schule vieles Stückwerk geblieben wäre, was zu Anerkennung und Erfolg der Bildungskonzeption Merz nach 1945 führte.
Gerade auf Gebieten, welche die besonderen Anliegen der Schule über das rein Schulische hinaus betreffen und die den Stil und die Atmosphäre der Schule ma?geblich prägen, leistet sie nach wie vor entscheidende Arbeit. Christa Merz ist die unentbehrliche Mitte der Merz-Familie und ma?gebliche Mitträgerin des Familienwerkes. Für Generationen von Schülern und Lehrern wurde sie Antrieb und Vorbild.
Seit nunmehr über 60 Jahren steht Christa Merz mit all ihrer Leistungskraft, Disziplin und ihrer gesamten Persönlichkeit für die Pädagogik des Hauses Merz. Hierbei kann nicht zwischen beruflichen Leistungen und Ehrenamt unterschieden werden, stellte Christa Merz doch ihre persönliche Lebensplanung und ihr tägliches Leben in den Dienst der schulischen und au?erschulischen Ausbildung junger Menschen.
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