Am 10. und 11. Mai findet die 4. Jahreskonferenz des Städtenetzwerks ?Cities for Children? im Stuttgarter Rathaus statt. Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster gründete das Netzwerk vor drei Jahren gemeinsam mit der Robert Bosch Stiftung. Heute engagieren sich bereits 61 europäische Gro?städte aus 30 Ländern für mehr Kinderfreundlichkeit in den Städten. Diese Städte in Europa erarbeiten in Arbeitsgruppen gemeinsame Lösungen zum Beispiel für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder das Miteinander der Generationen. ?Mit Cities for Children bieten wir europäischen Städten eine Plattform zum Thema Kinderfreundlichkeit. Im gegenseitigen Austausch suchen wir anhand guter Beispiele die besten Projekte und Strategien, die Kindern und Familien das Leben in Städten erleichtern?, so Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster.
Im Zentrum der Jahreskonferenz steht in diesem Jahr die ?informelle Bildung?. So soll das Spektrum und der Wert informeller Bildung für die Entwicklung von Kindern in Europa beleuchtet werden. Von einer wissenschaftlich-theoretischen Grundlage ausgehend werden praktische Umsetzungsbeispiele auf kommunaler Ebene aufgezeigt.
OB Schuster wird am Montagmorgen die Konferenz eröffnen, bevor der Generalsekretär des Rats der Gemeinden und Regionen Europas, Frédéric Vallier, die Konferenzteilnehmer begrü?t. Nachfolgend wird Miho Taguma, Senior-Analystin im OECD-Bildungsdirektorat, über die Steigerung der Qualität frühkindlicher Erziehung referieren. Die Direktorin der Forschungs-, Entwicklungs- und Trainingsstelle am Pen Green Center in Corby, Gro?britannien, Margaret Whalley, spricht über ?Wider das Konzept der schwer erreichbaren Familien: gleicher Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen für alle.? In einer Podiumsdiskussion geht es darum, in welche Ma?nahmen der informellen Bildung Kommunen investieren sollen. Am Nachmittag präsentieren die Leiterin ?Zukunft@BPhil? der Berliner Philharmoniker, Catherine Miliken, sowie die Direktorin ?LITCAM? der Frankfurter Buchmesse, Karin Plötz, praktische Beispiele.
Die Städte kooperieren unter anderem in den Arbeitsgruppen Gesundheit, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Generationendialog sowie Jugendpartizipation und stellen am zweiten Kongresstag die Ergebnisse aus den vergangenen zwölf Monaten vor. Am Nachmittag haben die Tagungsteilnehmer im Rahmen von Studienbesuchen die Möglichkeit, das Kinderzentrum und Familienzentrum St. Josef, und das vom Stuttgarter Sportamt durchgeführte EU-Projekt ?Du brauchst Bewegung? kennen zu lernen.
Verleihung des Awards ?City for Children?
Am Montagabend, 10. Mai, wird im feierlichen Rahmen mit gro?zügiger Unterstützung der Daimler AG im Mercedes-Benz Museum der European Award of Excellence ?City for Children? vergeben. Diese Auszeichnung wird zum zweiten Mal an europäische Gro?städte verliehen, die innovative und herausragende Projekte für Kinderfreundlichkeit vorzuweisen haben. Der Award richtet sich an Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern. Für das diesjährige Thema ?Informelle Bildung? nahmen mehr als 40 Städte aus 18 europäischen Ländern am Wettbewerb teil. Cádiz, Porto, Krakau, Bukarest und Gelsenkirchen stehen in der Endauswahl.
Der 2009 in diesem Rahmen erstmals verliehene Award of Excellence ?City for Children? würdigt herausragende kinderfreundliche Beispiele europäischer Gro?städte und bietet für viele Städte eine Plattform für den Austausch von Best-Practice Beispielen. So sollen erfolgreiche, innovative und kosteneffiziente Projekte mit Hilfe des Awards in die ?ffentlichkeit rücken und andere Städte zur Nachahmung animieren.
Die Landeshauptstadt Stuttgart verfolgt seit Jahren das Ziel, die kinderfreundlichste Gro?stadt Deutschlands zu werden. Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster startete 2003 die Initiative ?Kinderfreundliches Stuttgart?, die seitdem sukzessive ausgeweitet wurde. Das Netzwerk ?Cities for Children? ist dafür ein Beispiel.
Programm