Legionellen sind Umweltkeime, die in Wasser f?hrenden Systemen, zum Beispiel Trinkwasserinstallationen vorkommen. Ihr Vorkommen wird entscheidend von der Wassertemperatur beeinflusst. Ideale Bedingungen f?r ihre Vermehrung finden sie zwischen 20 und 50 Grad Celsius, also den Temperaturen, wie sie im Haushalt oft im Warmwassersystem herrschen. Legionellen k?nnen unter ung?nstigen Umst?nden zu schweren, lebensbedrohlichen Lungenentz?ndungen f?hren.
Aus diesem Grunde muss der Verantwortliche f?r die Trinkwasserversorgung eines ?ffentlich oder gewerblich genutzten Geb?udes - zu Letzteren z?hlen unter anderem Mietwohnungen und auch alle Beherbergungsbetriebe - k?nftig Gro?anlagen zur Trinkwassererw?rmung durch systemische Untersuchungen regelm??ig auf Legionellen untersuchen lassen.
F?r Fragen zur Trinkwasserinstallation steht im Gesundheitsamt Stuttgart das Sachgebiet Umweltbezogener Gesundheitsschutz/Umwelthygiene unter den Telefonnummern: 216-1953 oder 216-2296 zur Verf?gung.
Der Weltwassertag richtet seinen Fokus in diesem Jahr auf das Thema ?Wasser und Nahrungssicherheit?. Es soll die Aufmerksamkeit daf?r wecken, dass der Konsum von Nahrungsmitteln in Deutschland direkt zu Wassermangel in anderen L?ndern f?hren kann.
Der individuelle direkte Wasserverbrauch in Deutschland liegt bei durchschnittlich 130 Litern Wasser f?r Waschen, Putzen, Kochen pro Tag. Allein 42 Liter Trinkwasser verschwendet eine Person t?glich f?r die Toilettensp?lung.
Der indirekte Wasserverbrauch, also die tats?chliche Menge an Wasser, die durch den Konsum von Produkten allt?glich verbraucht wird, liegt bei mehr als 4000 Litern pro Person und Tag. ?Das hei?t, auf die Bundesrepublik hochgerechnet, verbraucht Deutschland im Jahr etwa dreimal den Inhalt des Bodensees, denn f?r die Erzeugung von einem Kilogramm Rindfleisch werden 15?500 Liter Wasser ben?tigt, ein Hamburger verbraucht 2400 Liter, ein Kilogramm R?stkaffee 21?000 Liter und ein Blatt Papier 10 Liter?, so der Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Dr. Hans-Otto Tropp.
?Es reicht bei weitem nicht aus, zum Beispiel nur beim Z?hneputzen den Wasserhahn zuzudrehen, aber sonst sein Verhalten nicht weiter zu ver?ndern, wenn man einen wesentlichen Beitrag zum Trinkwasserschutz leisten m?chte. Deshalb sollte der Konsum von regionalen Lebensmitteln der Jahreszeit wieder st?rker im Vordergrund stehen?, empfiehlt die B?rgermeisterin f?r Soziales, Jugend und Gesundheit, Isabel Fezer.