Die Kreativwirtschaft ist eine Zukunftsbranche. Schon heute erzielt sie deutschlandweit eine Bruttowertsch?pfung von rund 60 Milliarden Euro. Auch in Stuttgart ist sie eine bedeutsame Wirtschaftsbranche mit rund 4.400 Unternehmen und ?ber 25.000 sozialversicherungspflichtig Besch?ftigten. Die st?dtische Wirtschaftsf?rderung engagiert sich seit vielen Jahren f?r die Kreativszene. Ines Aufrecht, Leiterin der Wirtschaftsf?rderung: ?Geeignete R?ume und Experimentierfelder sind eine grundlegende Bedingung f?r kreatives Schaffen. Daher nehme ich mich des Themas 'Kreative Stadt' besonders an.?

Der Leiter des St?dtebau-Instituts, Prof. Franz Pesch, betont, dass immer mehr Gr?nderzeitgebiete oder verlassene Industriestandorte sich in Szeneviertel verwandelten und K?nstlern sowie innovativen Produzenten Raum f?r Experimente b?ten. ?Die besondere Atmosph?re dieser Areale und ihre N?he zu einem st?dtischen Umfeld bietet jungen Leuten aus kreativen Branchen ?ber kurz oder lang auch eine wirtschaftliche Perspektive.? Kreative Milieus w?rden h?ufig zum Motor der Stadtentwicklung.

Kreative Beispiele aus der Praxis

Zu Beginn des Symposiums analysieren der Wirtschaftswissenschaftler Alain Thierstein und der Landschaftsarchitekt Klaus Overmeyer das Potential der Kreativen f?r die Stadtentwicklung. Es folgen vier Projektberichte ?ber kreative Milieus in Stuttgart, N?rnberg, Leipzig und M?nchen, die zusammenfassend von den Referenten und der Leiterin der Stuttgarter Wirtschaftsf?rderung, Ines Aufrecht, diskutiert werden. Prof. Pesch moderiert die Runde. ?Wir wollen herausfinden, wie die Kreativwirtschaft die Stadtentwicklung beeinflusst?, so Pesch. Abschlie?end macht der bekannte Sozialpsychologe Harald Welzer deutlich, welche Impulse Kreative f?r die Zukunftsf?higkeit der Stadtgesellschaft geben k?nnen.