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Beim Kauf großer Haushaltsgeräte wie Kühlschrank oder Waschmaschine sollten die Kunden nicht nur auf den Kaufpreis, sondern auch auf den Energieverbrauch achten.
Ein zunächst teures Gerät kann durch seine Sparsamkeit langfristig die günstigere Wahl sein. Darauf macht die städtische Umweltberatung aufmerksam.
Das Niedrig-Energie-Institut in Detmold bietet zur Kaufberatung die aktuelle Liste “Besonders sparsame Haushaltsgeräte 2012/2013“ an. Darin sind die sparsamsten Geräte mit Bezeichnung und Herstellerangabe in Tabellenform aufgelistet. Wer sich für das sparsamste Haushaltsgerät entscheidet, kann im Vergleich zu einem Gerät mit mittlerem Verbrauch, über 15 Jahre gesehen, mehr als 200 Euro Kosten einsparen.
Viele Großgeräte müssen mit dem EU-Energieverbrauchsetikett gekennzeichnet werden, damit Käufer solche Geräte besser vergleichen können.
Die Kennzeichnung umfasst eine Skala von A bis G. Sie wurde auf Grund von verbesserten Geräteeigenschaften bei Kühl- und Gefriergeräten sowie Wasch- und Spülmaschinen um die Klassen “A+“ (mäßiger Verbrauch) bis “A+++“ (besonders niedriger Verbrauch) erweitert.
Bei diesen Gerätetypen sind allerdings kaum noch Geräte der Kennzeichnung B oder schlechter auf dem Markt, so dass die Klassen A+ und A nur noch Mittelmaß beziehungsweise hohen Verbrauch darstellen und nicht mehr empfehlenswert sind.
Nur A++ und darüber ist wirklich sparsam. Die neuen Euro-Label enthalten seit 2011 gerätetypische Zusatzangaben zum Beispiel zur Geräuschentwicklung, Waschwirkung, Schleuderleistung und zum Gefriervolumen.
Bei Wäschetrocknern und kombinierten Waschtrocknern gab es in den vergangenen Jahren weniger Fortschritte. In dieser Geräteklasse sind Kondenstrockner mit Wärmepumpe am sparsamsten und tragen die Kennzeichnung “A+++“. Dennoch bleibt die klassische Wäscheleine der Favorit für Sparsamkeit.
Ein älteres Gerät sollte nicht unüberlegt ausgemustert werden, denn die Herstellung des neuen benötigt eine Energiemenge, die mehreren Jahren Energieverbrauch entspricht. Beispielsweise sollte ein altes Kühlgerät erst dann ersetzt werden, wenn das neue Gerät mehr als eine halbe Kilowattstunde Strom täglich einspart.
Die Umweltberatung Stuttgart verleiht kostenlos Strommessgeräte, mit denen zum Beispiel der Stromverbrauch eines alten Kühlschranks gemessen werden kann. Vor dem Entleihen sollte durch einen kurzen Anruf bei der Umweltberatung geklärt werden, ob eines der Strommessgeräte verfügbar ist.
Die Liste “Besonders sparsame Haushaltsgeräte 2012/2013“ und weitere praktische Tipps zum Energiesparen sind bei der Umweltberatung Stuttgart kostenlos erhältlich.
Das Umwelttelefon ist unter 216-88600 montags bis donnerstags von 9 bis 15.30 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr erreichbar. Im Internet kann man die Broschüre unter www.stuttgart.de/umweltberatung als PDF herunterladen.
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