04.05.2011 Kultur
Vor 125 Jahren wurde das Automobil erfunden. Seitdem hat es unsere Lebenswelt radikal verändert: Raum und Zeit schrumpften, Landschaften und Städte veränderten ihr Gesicht, neuartige Wünsche und Glücksversprechungen zirkulierten, unerwartete Folgen forderten ihren Tribut. Zeit für einen Blick zurück: In der Vortragsreihe ?Auto.Mobil.Geschichte. Im Rathaus? präsentieren Historikerinnen und Historiker im Gro?en Sitzungssaal des Stuttgarter Rathauses jeweils dienstags um 18 Uhr ihre aktuellen Forschungen.
An sieben Abenden stehen Innovationsprozesse ebenso wie kulturelle Auswirkungen der Automobilität im Zentrum. Diese Beiträge zum Automobilsommer 2011 wenden den Blick sowohl in die Vergangenheit als auch nach vorn, denn historische Erfahrungen können Impulse bieten, Mobilität immer wieder neu zu erfinden. Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster sowie Professor Dr.-Ing. Wolfram Ressel, Rektor der Universität Stuttgart, eröffnen die Reihe.
Den ersten Vortrag hält am Dienstag, 17. Mai, um 18 Uhr Professor Dr. Gijs Mom zum Thema ?Avantgarde. Elektroautos um 1900?. Im Wochenturnus folgen die Vorträge ?Grenzerfahrungen. Mobilitätsbegeisterung für Auto, Flugzeug und Boot im frühen 20. Jahrhundert? von PD Dr. Kurt Möser (Karlsruhe) am 24. Mai und ?La Mercéd?s. Ein automobiles Leitbild am Beginn des 20. Jahrhunderts? von Dr. Bettina Gundler (München) am 31. Mai.
Am 14. Juni eröffnet PD Dr. Reinhold Bauer (Hamburg) mit ?Krisenreaktionen. Die Automobilindustrie vor den Herausforderungen der 1920er- und 1930er-Jahre? einen zweiten Vorlesungsblock. Dr. Thomas Schuetz (Stuttgart) und Dr. Markus Speidel (Stuttgart) halten in der Folgewoche am 21. Juni die Vorträge ?Stuttgart. Gescheiterte automobile Innovationen? und ?Stuttgart. Automobilgeschichte als Stadtgeschichte?. Dr. Barbara Schmucki (York) spricht am 28. Juni über ?Non-users. Fu?gänger im Zeitalter der Massenmotorisierung?, und Professor Dr. Gert Schmidt (München) sowie Dr. Wolf-Heinrich Hucho (Schondorf) beschlie?en die Reihe am 5. Juli mit einem Vortrag zum Thema ?Design. Verlockungen der Formen des Automobils?.
Die Reihe wird gemeinsam von der Landeshauptstadt Stuttgart und dem Internationalen Zentrum für Kultur- und Technikforschung sowie der Abteilung Geschichte der Naturwissenschaften und Technik am Historischen Institut der Universität Stuttgart organisiert.
Alle Vorträge sind in deutscher Sprache. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Termine im ?berblick:Beginn jeweils 18 Uhr, Rathaus Stuttgart, Gro?er Sitzungssaal, Marktplatz 1.
17. Mai: Avantgarde. Elektroautos um 1900, Professor Dr. Gijs Mom, Eindhoven. 24. Mai: Grenzerfahrungen. Mobilitätsbegeisterung für Auto, Flugzeug und Boot im frühen 20. Jahrhundert, PD Dr. Kurt Möser, Karlsruhe. 31. Mai: La Mercéd?s. Ein automobiles Leitbild am Beginn des 20. Jahrhunderts, Dr. Bettina Gundler, München. 14. Juni: Krisenreaktionen. Die Automobilindustrie vor den Herausforderungen der 1920er- und 1930er-Jahre, PD Dr. Reinhold Bauer, Hamburg. 21. Juni: ?Stuttgart. Gescheiterte automobile Innovationen?, Dr. Thomas Schuetz, Stuttgart, und ?Stuttgart. Automobilgeschichte als Stadtgeschichte?, Dr. Markus Speidel, Stuttgart. 28. Juni: Non-users. Fu?gänger im Zeitalter der Massenmotorisierung, Dr. Barbara Schmucki, York. 5. Juli: Design. Verlockungen der Formen des Automobils, Professor Dr. Gert Schmidt, München, und Dr. Wolf-Heinrich Hucho, Schondorf.
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