Schon seit Langem setzt die Stadt Stuttgart zur Verbesserung der Energieeffizienz auch auf die Einsparpotenziale der Geb?ude. Das Klimaschutzkonzept ?KLlKS? dient seit 1997 als Leitlinie zur Reduzierung der Treibhausgase. Auch in der Stadterneuerung werden seit vielen Jahren konsequent hohe Energiestandards bei der F?rderung privater Modernisierungen eingefordert. Nun er?ffnet das neue Programm ?Energetische Stadtsanierung? die M?glichkeit, mit finanzieller Unterst?tzung des Bundes Energiekonzepte f?r ganze Quartiere zu entwickeln.

Grundlage f?r den erfolgreichen Antrag der Stadt waren die vorbereitenden Untersuchungen im Gebiet Stuttgart 29 -St?ckach/Villa Berg -, in denen das Thema Energieeinsparung bereits einen breiten Raum einnimmt und auf deren Grundlage nun die weiteren Untersuchungen aufgebaut werden k?nnen.

Mit dem F?rderprogramm soll ein vertieftes integriertes Quartierskonzept zur Steigerung der Energieeffizienz der Geb?ude und der Infrastruktur insbesondere zur W?rmeversorgung unterst?tzt werden. Hierf?r stehen nun f?r eineinhalb Jahre 63?000 Euro aus dem Energie- und Klimafonds f?r die Entwicklung eines solchen Konzeptes zur Verf?gung. Die Stadt erg?nzt diesen Betrag auf knapp 100?000 Euro. Profitieren soll davon besonders der gr?nderzeitlich strukturierte Bereich um den St?ckachplatz und die in Teilen erneuerungsbed?rftige Raitelsbergsiedlung.

Diese ist repr?sentativ f?r den kommunalen Wohnungsbau der 1920er-Jahre, als Kulturdenkmal gesch?tzt und komplett im Eigentum der Stuttgarter Wohnungs- und St?dtebaugesellschaft mbH (SWSG).

Das Quartierskonzept wird eine Ausgangsanalyse beinhalten, in der zun?chst der aktuelle Energieverbrauch festgestellt wird und nat?rlich auch die gr??ten Energieverbraucher. Gleichzeitig sollen Einsparpotenziale aufgesp?rt und M?glichkeiten der quartiersbezogenen Energieerzeugung untersucht werden. Danach werden konkrete Ma?nahmen zur Energieeinsparung- und -effizienz entwickelt und deren Kosten, Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit dargestellt. Am Ende wird ein Zeitplan mit Vorschl?gen f?r die schrittweise Umsetzung erstellt.

In den Prozess der Konzeptentwicklung werden die SWSG als Eigent?merin der Raitelsbergsiedlung, die EnBW als Eigent?merin der gr??ten Gewerbefl?che im Quartier und auch private Eigent?mer und Mieter eingebunden.

Aufgrund der vielf?ltigen st?dtebaulichen Strukturen des Gebietes verspricht das Projekt Erkenntnisse ?ber ganz unterschiedliche Strategien der energetischen Erneuerung. Insgesamt sollen die energetischen Ziele fr?hzeitig in den st?dtebaulichen Erneuerungsprozess eingebunden werden k?nnen und Kooperationsmodelle mit den privaten Eigent?mern entwickelt werden.

Fragen zum Thema beantwortet Roland Bornemann, Amt f?r Stadtplanung und Stadterneuerung, Eberhardstra?e 10, 70173 Stuttgart, Telefon 216-2597.