Wirtschaft Zentrum für Innere Medizin und Operative Medizin Jury-Entscheidung zum künftigen Zentrum für Innere Medizin und Operative Medizin am Standort Mitte des Klinikums Stuttgart
Der Architektenwettbewerb zum künftigen Zentrum für Innere Medizin und Operative Medizin am Klinikum Stuttgart ist entschieden. Bei der Jurysitzung unter dem Vorsitz von Architekt Wolfgang Riehle am Mittwoch, 9. Juni, erging ein Votum mit gro?er Mehrheit zugunsten des Entwurfs des Büros Arcass, Freie Architekten, Stuttgart.
Damit ist ein weiterer wesentlicher Schritt für die neue bauliche Struktur des Klinikums und die Umsetzung des Strukturellen Rahmenplans getan.
Mit der Zusammenführung des Zentrums für Innere Medizin und des Zentrums für Operative Medizin auf dem Gelände des Katharinenhospitals wird der künftige Dreh- und Angelpunkt des Klinikum-Standortes Mitte geschaffen. Kurze Wege bei gleichzeitig maximalem Angebot für die Patienten charakterisieren dieses neue medizinische Zentrum. Zusätzlich wird die Integration der beiden Zentren für optimierte Betriebsabläufe im Klinikum sorgen. Diese komplexe Neuvernetzung der medizinischen Funktionsstellen ? bisher nur als funktionales Raumprogramm vorhanden ? bekommt mit den Wettbewerbsentwürfen nun ein Gesicht.
Bei dem Wettbewerb sind sieben renommierte und in der Krankenhausplanung hochqualifizierte Büros beziehungsweise Arbeitsgemeinschaften nach einem vorausgegangenen Teilnahmewettbewerb zur Abgabe von Wettbewerbsarbeiten aufgefordert worden.
Aufgabe war es, bestehende Gebäude wie den Katharinenhof an der Kriegsbergstra?e und die Bettenhäuser einzubinden und durch hochwertige Neubauten sinnvoll zu ergänzen. Um eine langfristig umsetzbare städtebauliche Gesamtkonzeption im Sinne des Strukturellen Rahmenplans für den Bereich des Klinikgeländes zum Hegelplatz/Herdweg (Baufeld 3) zu erhalten, hat auch ein Ideenteil zum Wettbewerb gehört.
Die Wettbewerbsauslobung beinhaltete sämtliche Funktionsbereiche, rund 450 Betten sowie zirka 39 000 Quadratmeter Nutzfläche. Mit Beschluss des Gemeinderats im Juli 2009 wurden die Baukosten auf 245 Millionen Euro begrenzt.
Der Entwurf des Siegerbüros Arcass besticht durch seine umfassende Berücksichtigung der funktionalen Belange sowie durch die überzeugend gelungene Verknüpfung der vorhandenen Bauten des Klinikums mit den Neubauten.
Besonders hervorzuheben ist die Betonung des neuen Eingangsbereiches in Baufeld 2, durch den über die Fassadenflucht hinausragenden und darüber liegenden Bettentrakt. Au?erdem sind die Funktionen an der äu?eren Architektur gut ablesbar.
Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster würdigte die Qualität der gefundenen Lösung: ?Der strukturierte Baukörper wird dazu beitragen, dass die Patienten sich im Klinikum wohl fühlen. Der Entwurf hat eine menschliche Dimension.? Die Fassadengestaltung zur Kriegsbergstra?e überzeuge und lasse eine selbstverständliche Integration der Neubauten an diesem innerstädtischen Standort erwarten, so Schuster.
Krankenhausbürgermeister Klaus-Peter Murawski sieht die Belange des Klinikums in der prämierten Wettbewerbsarbeit hervorragend berücksichtigt: ?Es ist eine gro?zügige und einladende Gestaltung der ?ffnung des Katharinenhospitals zur Stadt hin, insbesondere zum Stadtgarten. Gleichzeitig wird der Neubau von Olgahospital und Frauenklinik optisch mit dem neuen Haupteingang in gelungener Weise in Verbindung gebracht. Für mich ist es funktional der überzeugendste Entwurf.?
Auch der Klinische Direktor des Klinikums, Professor Dr. Claude Krier, freut sich über die gelungene Lösung:
?Die Anordnung von Schlüsselpositionen wie OP, Intensivstation, Aufnahmeeinheiten, Interdisziplinäre Notaufnahme sind au?erordentlich gut gelungen, was Effizienz und Optimierung der Arbeitsflüsse angeht, so dass Wartezeiten und lange Wege für Patienten und Mitarbeiter vermieden werden.?
Mit einem zweiten Preis wurde die Arbeit des Büros Heinle Wischer und Partner, Stuttgart, ausgezeichnet. Die Bürogemeinschaft Itten Brechbühl AG mit Bodamer Architekten, Stuttgart, kam auf Platz 3.
Nach den nun anstehenden Vertragsverhandlungen mit dem Sieger-Büro kann in die weitere Planung eingestiegen werden. Nach derzeitiger Planung wird von einer Bauzeit von 2012 bis 2015 ausgegangen.
Alle Arbeiten sind vom 11. Juni bis zum 21. Juni im Foyer des zweiten Obergeschosses im Rathaus ausgestellt und können von interessierten Besuchern dort besichtigt werden. Im Rahmen der Neustrukturierung des Klinikums wurden am Standort Mitte bereits mehrere Neubauten fertig gestellt. Dazu gehören das Bildungs- und Versorgungszentrum in der Hegelstra?e und der Neubau des Dienstleistungszentrums an der Sattlerstra?e. Aktuell in der Umsetzung befinden sich unter anderem der Neubau von Olgahospital und Frauenklinik, die Sanierung der Pflegebereiche in den Bettenhäusern und die neue zentrale Sterilgutversorgung.
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