Vor 50 Jahren war es ein Novum für eine Kommune, sich für "ledige Mütter", wie damals Alleinerziehende genannt wurden, in vorbildhafter Weise zu engagieren. Denn der Zeitgeist war alles andere als wertschätzend, wenn es um nicht verheiratete Mütter ging.
Ledige Mütter, und damit auch ihre Kinder, waren gesellschaftlich geächtet. Das zeigt die Tatsache, dass einer ledigen Mutter nicht zugetraut wurde, ihr Kind ohne die Kontrolle durch das Jugendamt zu erziehen, denn jedes Kind erhielt mit der Geburt automatisch einen Amtsvormund. Für nicht verheiratete Mütter, selbst wenn sie berufstätig waren, war es damals unmöglich, einen geeigneten Wohnraum zu finden.
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