Wie bereits im Vorjahr kann der Anstieg der Einwohner auf Wanderungsgewinne zur?ckgef?hrt werden. W?hrend die nat?rliche Bilanz aus Geburten und Sterbef?llen nahezu ausgeglichen ist (minus?25), profitierte Stuttgart erneut von der Zuwanderung. Zwischen Januar und Juni zogen 21?901 Personen nach Stuttgart, 19?508 verlie?en im gleichen Zeitraum die Stadt. Der Wanderungssaldo f?llt mit plus?2393 noch positiver aus als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres (Januar bis Juni 2011: plus?2098).
Eine differenzierte Betrachtung nach Herkunfts- und Zielgebieten macht deutlich, dass die positive Wanderungsbilanz fast ausschlie?lich auf Zuz?ge aus dem Ausland zur?ckzuf?hren ist. Die wirtschaftlichen Probleme in S?deuropa, die Arbeitnehmerfreiz?gigkeit innerhalb der EU und die wirtschaftliche Dynamik im S?dwesten Deutschlands bescherten Stuttgart bereits im Jahr 2011 hohe Wanderungsgewinne aus dem Ausland. Im ersten Halbjahr 2012 setzt sich diese Entwicklung fort: 7500 Zuz?gen aus dem Ausland stehen 4799 Fortz?ge gegen?ber. Entsprechend f?llt die Wanderungsbilanz mit dem Ausland positiv aus (plus 2701), w?hrend Stuttgart von innerdeutschen Wanderungen in den vergangenen Monaten nicht profitieren konnte. Dies jedoch liegt ausschlie?lich an den anhaltenden Wanderungsverlusten an das Umland. 2012 zogen 4921 Einwohner aus den Landkreisen der Region Stuttgart zu, 6540 verlagerten ihren Wohnsitz von Stuttgart in die Region. Die daraus resultierende negative Bilanz (minus 1619) kann durch die Wanderungen mit anderen Teilen Deutschlands (plus 1582) nicht ausgeglichen werden.
Als Folge der Zuwanderung aus dem Ausland steigt der Anteil der ausl?ndischen Einwohner an allen Einwohnern leicht auf 22,1 Prozent an (Jahresanfang: 21,8?Prozent). Am 30. Juni 2012 waren 126?983 Ausl?nder in Stuttgart mit Hauptwohnung gemeldet, 1919 mehr als zum Jahresbeginn. Zwischen Januar und Juni wechselten per Saldo 1332 Ausl?nder zur deutschen Staatsangeh?rigkeit.