Seit Beginn der Rückrunde ist der VfB Stuttgart teilweise aus dem seit Jahren in der Mercedes-Benz-Arena erfolgreich eingesetzten Mehrwegbecher-System ausgestiegen. Der Fu?ballclub bezeichnet seine für Softgetränke von Coca-Cola angebotenen Plastik-Einwegbecher als "ökologisch verträglich". Eine vergleichende ?kobilanz verschiedener Bechersysteme belegt jedoch das Gegenteil, weshalb die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) den Erstligisten wegen Verbrauchertäuschung abgemahnt hat. Besonders unverständlich sei der Schritt des VfB Stuttgart aus Sicht der DUH, da Biergetränke vom Exklusivpartner Krombacher weiterhin ausschlie?lich in umweltfreundlichen Mehrwegbechern verkauft werden.
"Einen `ökologisch verträglichen` Einwegbecher gibt es nicht. Egal ob aus sogenanntem Bioplastik oder erdölbasierten Kunststoffen - Plastik-Einwegbecher verursachen doppelt so gro?e Umweltbelastungen wie umweltfreundliche Mehrwegbecher. Die Aussagen des VfB Stuttgart über die vermeintliche Umweltverträglichkeit der neu eingeführten Einwegbecher sind ein Umweltschwindel", erklärt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH). Die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation hat deshalb den VfB Stuttgart wegen Verbrauchertäuschung abgemahnt und fordert den sofortigen Stopp irreführender Aussagen zu vermeintlich umweltverträglichen Wegwerfbechern.
"Die Tatsache, dass in der Mercedes-Benz-Arena weiter Mehrwegbecher eingesetzt werden, zeigt mit aller Deutlichkeit, dass das System gut funktioniert und die VfB-Fans es akzeptieren", sagte Maria Elander Bereichsleiterin Kreislaufwirtschaft der DUH. Die Umstellung des Getränkeausschanks auf ein Mischsystem erfolgte ohne Not und offenbart das fehlende Umweltbewusstsein des Fu?ballvereins. Während Mehrwegbecher in der Stuttgarter Arena sechzig Mal wiederbefüllt werden, bevor man sie recycelt, sind die Einwegbecher nach wenigen Minuten und einmaliger Nutzung schon Müll. Dadurch werden nicht nur wertvolle