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Professor Dr. med. Herbert Kolb, der frühere Ärztliche Direktor und Leiter der Blutzentrale (heute: Zentralinstitut für Transfusionsmedizin und Blutspendedienst) des Katharinenhospitals (Klinikum Stuttgart) ist am Donnerstag, 13. August, im Alter von 87 Jahren gestorben.
Kolb begann nach dem Abitur 1940 sein Medizinstudium in Tübingen. Nach dem Wehrdienst bei der Luftwaffe, Einsatz im Sanitätsdienst und Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft nahm er sein Studium an der Universität Tübingen wieder auf und schloss es im Juni 1951 mit dem Staatsexamen und der Promotion ab.
Bereits 1955 kam Professor Kolb vom Robert-Bosch-Krankenhaus zum Katharinenhospital. 1957 wurde er vom Gemeinderat zum Leiter der Blutzentrale bestellt. Mit der Inbetriebnahme des Neubaus in der Keplerstraße im Jahr 1968 konnten die bis dahin ungünstigen Arbeitsbedingungen in einem ehemaligen Bunker geändert werden. Kolb hat schon bei der Planung und auch danach mit zahlreichen Ideen und Anregungen zur rationellen Organisation und sinnvollen Arbeitsabläufen dieser Einrichtung beigetragen. Die Leistungen der Blutzentrale sind in dieser Zeit stark gestiegen, hinzu kam eine Vielzahl an neuen Untersuchungsverfahren.
Die Transfusionsmedizin wurde von Kolb durch zahlreiche Neuentwicklungen und Patente wesentlich beeinflusst. Er brachte seine Erfahrungen im DIN-Normenausschuss und in der Richtlinienkommission für das Blutspendewesen der Bundesrepublik Deutschland ein.
Neben seiner umfangreichen Arbeit als Ärztlicher Direktor der Blutzentrale war Herbert Kolb ständiger Vertreter des Ersten Ärztlichen Direktors des Katharinenhospitals und stellvertretendes Mitglied des Krankenhausdirektoriums. Darüber hinaus war er Ärztlicher Leiter der Lehranstalt für Technische Assistenten in der Medizin am Katharinenhospital sowie Lehrbeauftragter am Institut für Biomedizinische Technik der Universität Stuttgart.
1978 verlieh ihm der Stuttgarter Gemeinderat für seine medizinischen Leistungen die Stuttgarter Goldmünze. 1984 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Im Juli 1987 ging Herbert Kolb in Ruhestand. Auch nach seiner Zurruhesetzung nahm er Anteil an der Entwicklung des Klinikums und ließ den Kontakt zum Katharinenhospital nicht abreißen. Er wurde zum Bindeglied zwischen ehemaligen Ärztlichen Direktoren des Klinikums, knüpfte immer wieder Kontakte und organisierte die regelmäßigen Treffen der ehemaligen Ärztlichen Direktoren.
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