Die Leiterin des Stuttgarter Kulturamts, Susanne Laugwitz-Aulbach, betont: ?Die Jahrestagung nimmt die Rolle des Museums in der Einwanderungsgesellschaft in den Blick. Das ist ein Thema, das f?r Stuttgart besonders relevant ist. Nicht nur in Bezug auf unsere Bev?lkerungsstruktur und die aktive und wegweisende Integrationspolitik, sondern auch mit Blick auf unser zuk?nftiges Stadtmuseum, in dem die Migrationsgeschichte eine wichtige Rolle spielen wird.?
F?r Museumsfachleute ist die Themenwahl ein konsequenter Schritt: Fragestellungen zu ?Migration? und ?Integration? sind bereits seit einigen Jahren fester Bestandteil ihrer Arbeit. ?Wir sind uns sehr bewusst, dass die Zukunft und der Erfolg der Museen davon abh?ngen, ob es uns gelingt, einen interkulturellen Blick auf unser kulturelles Erbe zu werfen und Teilhabe zu erm?glichen?, so Volker Rodekamp, Pr?sident des Deutschen Museumsbundes.
Die Museen suchen Wege, breitere Zielgruppen zu erschlie?en und neue Vermittlungsmethoden zu entwickeln. ?Museen m?chten f?r viele Menschen attraktiv sein. Daf?r m?ssen sie gezielt auch Menschen mit Migrationshintergrund ansprechen, die sich mit ihren Erfahrungen und Bed?rfnissen in den Museen wiederfinden sollen?, so Dietmar Osses, Sprecher des Arbeitskreises Migration beim Deutschen Museumsbund.
Diese Fragestellungen werden auch im Leitfaden ?Museen, Migration und kulturelle Vielfalt? aufgeworfen, der in den vergangenen zwei Jahren von den Mitgliedern des 2010 gegr?ndeten Arbeitskreises Migration beim Deutschen Museumsbund erarbeitete wurde, und dessen Entwurf im Rahmen der Jahrestagung diskutiert wird.
Der Deutsche Museumsbund wurde 1917 gegr?ndet und ist die bundesweite Interessensvertretung der deutschen Museen und ihrer Mitarbeiter. Der Verband hat derzeit rund 2300 Mitglieder. Die n?chste Jahrestagung findet vom 5. bis 8. Mai 2013 in M?nchen statt.