Rottacker studierte Philosophie, Geschichte, Religionswissenschaften, Bibliothekswissenschaften, Mathematik und Physik und promovierte im Fach Philosophie. Im Jahr 1954 bestand er in Stuttgart die volksbibliothekarische Diplompr?fung. Zun?chst war er als Bibliothekar in K?ln im Volontariat und danach in Hamburg besch?ftigt.
1955 trat er in den Dienst der Landeshauptstadt Stuttgart ein und betreute die damals neu errichtete Stadtteilbibliothek Botnang. Im Juni 1959 ?bernahm er die Leitung der Gustav-Siegle-B?cherei mit dem Auftrag, diese zur Zentralb?cherei auszubauen. 1964 wurde Rottacker die stellvertretende Leitung der Stadtbibliothek ?bertragen. Die Zentralb?cherei im Wilhelmspalais wurde 1965 er?ffnet.
Im November 1976 ?bernahm er die Leitung der Stadtbibliothek. In seiner Amtszeit wurden neue Zweigstellen in Feuerbach, Neugereut, Vaihingen, Weilimdorf und Zuffenhausen sowie ein zweiter B?cherbus eingerichtet. Die Stadtteilbibliotheken Botnang, Degerloch, Plieningen, Stammheim, M?hringen und Untert?rkheim wurden umgebaut und erweitert, das Lektorat und die Zentrale Buchbearbeitung bezogen neue R?ume.
Gustav Rottacker war viele Jahre als Lehrbeauftragter an der Fachhochschule f?r Bibliothekswesen und als Mitglied in Kommissionen und Fachverb?nden t?tig. Im Jahr 1986 wurde er vom Deutschen Bibliotheksverband, der Dachorganisation aller Bibliotheken, f?r drei Jahre zum Vorsitzenden gew?hlt. 1990 ging Gustav Rottacker in den Ruhestand.