In der SWR-Talkshow "2+Leif" sagte Strobl am Montagabend: "Ich würde mir wünschen, dass alle Beteiligten - da ist insbesondere die Landesregierung in ihrer Gesamtheit gefordert - jeglichen Beitrag dazu leisten, dass die Dinge nicht eskalieren. Warum gibt es nicht längst ein ständiges Dialogforum, wo Befürworter, Gegner, Sachverständige Frage für Frage, Bauabschnitt für Bauabschnitt miteinander erörtern?" Der Kandidat für den baden-württembergischen CDU-Landesvorsitz regte im "2+Leif" weiter an, ein solches Forum solle von einem "anerkannten Moderator - Heiner Gei?ler oder jemand anderes" geleitet und im Fernsehen übertragen werden.
Ebenfalls in "2+Leif" lehnte die Stuttgarter Bundestagsabgeordnete der Grünen, Birgit Bender, ein solches Forum allerdings mit dem Verweis auf das laufende Verfahren ab: "Erstmal will ich sehen, dass dieser Stresstest in seinen Prämissen und in seinen Ergebnissen auf den Prüfstand kommt - dazu gibt es ja eine Runde. Da brauche ich jetzt erst mal keine neue. Dann sehen wir weiter."
Strobl verlangte im SWR von der Deutschen Bahn eine lückenlose Offenlegung der Baukosten für "Stuttgart 21: "Die Bahn muss das ausräumen. Die Bahn ist aufgefordert hier Klarheit zu schaffen und das zu widerlegen, was im Spiegel behauptet wird." In "2+Leif" präzisierte Strobl: "Ich bin dafür, dass das alles auf den Tisch kommt. Die Bahn muss das offenlegen: ihre Kalkulation, ihre Berechnung. Das muss für Sachverständige - auch für Gegner - nachvollziehbar sein."
Die Grünen-Politikerin Bender kündigte im SWR an, dass die Landesregierung keine Zusatzkosten übernehmen würde: "Es ist von Seiten dieser Landesregierung völlig klar, dass, wenn der Kostenrahmen von 4,1 Milliarden oder notfalls 4,5 Milliarden überschritten wird, die Landesregierung keine weiteren Zusatzkosten übernehmen wird. Das steht fest. Insofern: Wenn es teuerer wird, dann stirbt das Projekt."