Freitag, 18. März2010
Staatsanwaltschaft und Polizei Stuttgart geben bekannt:
Aktien manipuliert Tatverdächtige ermittelt
Stuttgart / München : Beamte des Dezernats für Wirt schaftskriminalität haben vier Männer ermittelt, die verdächtigt werden, Manipulationen im Bereich von Aktien an der Börse in Stuttgart vorgenommen zu haben. Die vier Männer im Alter von 31 bis 62 Jahren gründeten über eine Muttergesellschaft im Jahr 2008 in mindestens zwei Fällen leere Börsenmäntel (an der Börse gelistete Aktiengesellschaften ohne aktive Geschäftstätigkeiten), die dann an der Börse in Stuttgart im Freihandel zugelassen wurden. Um einen Freefloat (Streubesitz) der Aktien vorzutäuschen, wurd en die Kurse durch abgesprochene Handelsgeschäfte der Tatverdächtigen untereinander in die Höhe getrieben. Sie erreichten damit über einen längeren Zeitraum überhöhte Kurspreisfeststellungen in diesen Werten. Durch den künstlich herbeigeführten Kursanstie g kam es offenbar zu zahlreichen Geschäften mit Dritten, die überhöhte Preise für diese Aktien bezahlten. Des Weiteren wurden in der Folge die beiden Aktiengesellschaften an andere Gesellschaften veräu?ert. Die mutma?lich illiquiden Aktien fielen der Hand elsüberwachung der Börse in Stuttgart auf, weshalb die Staatsanwaltschaft eingeschaltet wurde. Bei mit Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart erwirkten Durchsuchungen von Wohnungen und Geschäftsräumen der Tatverdächtigen in München beschlagnahmten die Bea mten Beweismaterial, das noch ausgewertet werden muss. Die Ermittlungen dauern an.