Zur Delegation gehören Vertreter der Samaraer Stadtverwaltung und der Duma. Sie steht unter der Leitung des Ersten Bürgermeisters des Stadtkreises Samara, Viktor Kudrjaschov.
Der Gegenbesuch von Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster in Samara ist für Juni dieses Jahres geplant.
Die Abteilung Au?enbeziehungen der Landeshauptstadt hat in Zusammenarbeit mit Kollegen aus den städtischen Fachämtern sowie der in der Partnerschaft aktiven Institutionen und Organisationen für die Gäste ein vielfältiges Programm zusammengestellt: Unter anderem sind Besuche im Leibniz-Gymnasium, dem Generationenhaus Heslach, dem Renitenztheater und der Porsche Arena geplant. Am Freitagabend wir die Partnerschaft mit einem Festakt im Rathaus gefeiert.
Projekte der Zusammenarbeit
Samara ist ein Zentrum der russischen Raumfahrt, in dem sich die Produktion der Sojus-Raketen befindet. In einer benachbarten Stadt produziert die Automarke Lada ihre Fahrzeuge. Stuttgart ist ebenfalls richtungweisend in der Raumfahrt und ein Zentrum für Mobilität. ?
Auch die Michael-Bauer-Schule in Vaihingen pflegt durch einen regelmä?igen Lehrer-Austausch Kontakte zur Partnerstadt.
Die Organisation Digevu aus Samara arbeitet bereits seit einigen Jahren mit der West-Ost-Gesellschaft Stuttgart e.V. zusammen. Im Jahr 2010 hat die Organisation zusammen mit der DJO (Deutsche Jugend aus Europa) und dem Internationalen Bund Stuttgart ein Schüleraustauschprogramm für Schüler aus Samara veranstaltet.
Die Stuttgarter Jugendhaus gGmbH kooperiert seit vielen Jahren mit den Jugendzentren ?Dialog?, ?Lider? und ?Samarskij?.
Für Stipendiaten aus Samara fördert die Stadt Stuttgart dreimonatige Studienaufenthalte an einer hiesigen Universität. Das Institut für Luftfahrtantriebe der Universität Stuttgart und die Staatliche Universität für Luft- und Raumfahrt nehmen regelmä?ig junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf und begleiten sie etwa bei Diplomarbeiten und gemeinsamen Projekten. Aktuell entwickeln sie eine Mikrogasturbine über einen Zeitraum von drei Jahren.
Das Osteuropazentrum der Universität Hohenheim und die Agrarakademie Samara arbeiten ebenfalls intensiv zusammen, genau wie die Hochschule der Medien Stuttgart und die Staatliche Universität Samara. Auch die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg engagiert sich für Studentinnen und Studenten aus Samara.
Erstmalig werden in diesem Jahr bei der Kinderspielstadt ?Stutengarten? Samaraer Studentinnen die jungen Bürger betreuen.
Der Generationentreff in Samara ist ein weiteres gutes Beispiel für die Zusammenarbeit der beiden Partnerstädte. Im Rahmen des Stuttgarter Projekts ?Verständigung und Versöhnung mit ostdeutschen Partnerstädten? entschied der Gemeinderat, jeder osteuropäischen Partnerstadt 256 000 Euro für soziale Zwecke zur Verfügung zu stellen.
Die frühere Bürgermeisterin Gabriele Müller-Trimbusch setzte das Projekt um und brachte die Idee der Generationenhäuser in die Stuttgarter Partnerstädte Brünn, Lodz und Samara. In Samara wurde das Geld in eine Begegnungsstätte investiert, die sich am Konzept der Generationenhäuser der Landeshauptstadt orientiert und mittlerweile seit fast zehn Jahren unter anderem traumatisierte Menschen betreut, Malen für Kinder und Sport für Senioren anbietet.
Ebenfalls eng zusammen arbeiten die Partnerstädte auf dem Gebiet der Korruptionsbekämpfung. Oberbürgermeister Wolfgang Schuster und der Präsident der Duma in Samara, Viktor Sazonov, unterzeichneten dazu im Herbst 2010 eine entsprechende Vereinbarung.