Fit und selbstständig bis ins hohe Alter





Der demographische Wandel macht sich, unabhängig von der Größe der Kommunen, nicht nur in Baden-Württemberg bemerkbar: Die Menschen werden älter. Europaweit sind Städte und Gemeinden auf der Suche nach praktikablen Lösungen, wie mit den damit verbundenen neuen Rahmenbedingungen umgegangen werden kann. Über Strategien zur Bewegungsförderung von Älteren tauschten sich beim zweitägigen Kongress "Fit for Life" im Stuttgarter Rathaus rund 150 Experten aus fünfzehn europäischen Ländern aus. Die Teilnehmer des Kongresses kamen überwiegend aus Kommunal- und Landesverwaltungen der Bereiche Sport, Gesundheit und Soziales. Oberbürgermeister Fritz Kuhn betonte, wie wichtig es für Kommunen ist, sich mit dem Thema intensiv auseinanderzusetzen: "Wir alle wollen Städte gestalten, in denen man sich auch mit zunehmenden Alter wohlfühlt. Es muss deshalb erklärtes Ziel der Verantwortlichen von Verwaltung und Politik in den Städten und Gemeinden sein, gerade unseren Fokus auf die Bewegungsförderung von Älteren zu legen.So leisten wir einen wichtigen Beitrag zu einem gelingenden Altern, womit ich nicht nur den gesundheitlichen Aspekt, sondern auch die soziale Dimension meine. Die Begegnung beim Sport steigert erwiesenermaßen die Lebensqualität." Der Kongress ist der Abschluss des von der Europäischen Union geförderten Projekts "Fit for Life", bei dem die Landeshauptstadt die Koordination der insgesamt sechs beteiligten Städte Bologna, Extremadura, Limoges, Rotterdam, Warschau und eben Stuttgart übernommen hatte. Die Projektpartner hatten dabei zum Ziel, mehr Ältere durch Bewegung "Fit fürs Leben" zu machen. Eine der wichtigsten Herausforderungen ist, das Altern so zu gestalten, dass es die ältere Generation zufriedenstellt. Dazu gehört für die meisten Europäer, bis ins hohe Alter selbstständig und gesund zu sein. Die regelmäßige Bewegung und die körperliche Aktivität ist dabei ein zentraler Baustein, bei der gerade Kommunen vielfältig und kreativ unterstützen können. Impulse und Ideen, die in der Praxis auch schon ausprobiert wurden, sind mehr denn je gefragt. Neben wissenschaftlichen Erkenntnissen zählt hier die praktische Umsetzung. Viele Kongressteilnehmer beschäftigen sich tagtäglich in ihrer Arbeit mit dem Thema der Bewegungsförderung und erhielten dazu bei der zweitägigen Veranstaltung viele praktische Impulse und Lösungsansätze. Vorträge führender europäischer Professoren, Workshops und eine Ausstellung ermöglichten einen umfassenden Einblick in die kommunale Bewegungsförderung für alle Menschen ab 50 Jahren. Darüber hinaus haben die Projektpartner erstmals eine praktische Handreichung zusammengestellt, die ab sofort Städten und Gemeinden an die Hand gegeben werden kann. Das sogenannte "HEPA-Handbuch" - HEPA steht für "health-enhancing physical activity" - wurde von den Kommunen Limoges, Rotterdam, Stuttgart, Warschau, der Region Extremadura und der Universität Bologna im Rahmen des EU-Projekts "Fit for Life" entwickelt. Die 76 Seiten umfassende Broschüre enthält Tipps und Hinweise wie ein ganzheitlicher Ansatz auf lokaler Ebene umgesetzt werden und damit wesentlich zur Bewegungsförderung von älteren Menschen beitragen kann. Über 70 Ideen aus der Praxis zeigen anschaulich, wie die ersten Schritte in einer Kommunen aussehen können oder wie das Portfolio hin zu einem umfassenden Programm ausgeweitet werden kann. Dr. Susanne Eisenmann, Bürgermeisterin für Kultur, Bildung und Sport, war mit dem Ergebnis des Kongresses sehr zufrieden: "Unser Ziel, Lösungen aufzuzeigen, die sich teilweise auch schon in der Praxis bewährt haben, und sie gemeinsam weiterzuentwickeln, wurde mehr als erreicht." Die Projektkoordination aber auch die Kongresstage machten ganz deutlich: Die enge Zusammenarbeit der Kommunen in einem Netzwerk, das die einzelnen Initiativen verbindet, ist die optimale Grundlage für einen sinnvollen Erfahrungs- und Informationsaustausch, von dem alle beteiligten Stellen profitieren. In einem nächsten Schritt soll das HEPA-Handbuch nun in allen europäischen Ländern bekannt gemacht und kontinuierlich fortgeschrieben werden.

Der demographische Wandel macht sich, unabhängig von der Größe der Kommunen, nicht nur in Baden-Württemberg bemerkbar: Die Menschen werden älter. Europaweit sind Städte und Gemeinden auf der Suche nach praktikablen Lösungen, wie mit den damit verbundenen neuen Rahmenbedingungen umgegangen werden kann. Über Strategien zur Bewegungsförderung von Älteren tauschten sich beim zweitägigen Kongress "Fit for Life" im Stuttgarter Rathaus rund 150 Experten aus fünfzehn europäischen Ländern aus. Die Teilnehmer des Kongresses kamen überwiegend aus Kommunal- und Landesverwaltungen der Bereiche Sport, Gesundheit und Soziales.



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