Spielen wie im Märchen
Gemeinsam mit Kindern aus dem Fasanenhof hat die Landschaftsarchitektin Ines Wiedemann einen Spielplatz geplant, der sich an Märchenmotiven orientiert. Der Bürgermeister für Städtebau und Umwelt, Matthias Hahn, hat den Spielplatz am Montag, 15. Juli, eröffnet.
Ganz im Süden des Fasanenhofs liegt der Spielplatz, der von allen nur "Im Wäldchen" genannt wird. Er lag lange im "Dornröschenschlaf" und sollte deswegen umgestaltet werden. Der Vorschlag der Landschaftsarchitektin Ines Wiedemann, bei der Planung auf Märchenmotive zurückzugreifen, fand in der Bürgerbeteiligung großen Anklang. Im letzten Jahr traf man sich zweimal vor Ort, um die Planung abzustimmen, dann konnten die Bauleute ans Werk gehen. Gegen Ende der Bauarbeiten gab es eine kleine "Mitmach-Baustelle" für Kinder, bei der Mosaike gestaltet wurden.
Bei den neuen Spielgeräten standen bekannte Märchenfiguren der Gebrüder Grimm Pate: Dornröschen für die Kletteranlage, Rapunzel für die Turm-Rutsche, Hänsel und Gretel für den Sandspielbereich, Schneewittchen fordert die Balancierkünste heraus. Auch alle Wege wurden neu angelegt. Wer im Wäldchen spielt und spazieren geht, kann sich mühelos einen verwunschenen Märchenwald vorstellen.
Während der vergangenen zehn Jahre wurden im Programm "Soziale Stadt" nach und nach die Spiel- und Freiflächen für alle Altersgruppen erneuert. Das "märchenhafte Wäldchen" ist die letzte Maßnahme für Kinder, die noch im Förderprogramm finanziert werden konnte. Umgestaltet wurde hier zusammen mit den Wegen eine Fläche von 2800 Quadratmetern. An den Kosten von 168 000 Euro beteiligen sich der Bund und das Land mit 60 Prozent. Für die Spiel- und Freiflächen im Fasanenhof wurden aus dem Programm seit 2003 insgesamt 1,08 Millionen Euro investiert. Die Ausstattung des Stadtteils ist damit vorbildlich.
Bürgermeister Matthias Hahn gratulierte den Bürgerinnen und Bürgern zu der gelungenen Gestaltung und wünschte Kindern und Eltern "märchenhafte" Ferien. Er dankte allen Projektbeteiligten für ihren Einsatz und besonders den Ehrenamtlichen für ihre Ausdauer. Spiel- und Aufenthaltsflächen für Kinder und Jugendliche waren im Stadtteil ein Schwerpunktthema der Sozialen Stadt. Alle Sanierungsprojekte werden beim Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung koordiniert, die Grünflächenprojekte werden vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt ausgeführt.

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