neun Wochen lang
zu sehen und zu erleben. Das Kunstwerk wurde bislang nur zweimal verwirklicht: im Jahr
2000 im Kölnischen Kunstverein und 2004 im Rahmen der Biennale für zeitgenössische
Kunst in Sevilla im Innenhof eines Klosters. In Stuttgart wird die benutzbare Skulptur erstmals
im öffentlichen Raum präsentiert. Majerus selbst war es wichtig, Menschen auch
au?erhalb des Museums anzusprechen. Die von ihm entworfene Skaterrampe ist ein beeindruckendes
Beispiel dafür, wie er das Medium der Malerei erweitert hat. Auf der uförmig
gebogenen, bemalten und beklebten Oberfläche der Rampe kombiniert der Künstler
Zitate aus Kunstgeschichte, Wissenschaft, Medien- und Werbewelt. Die dreidimensionale
Bildfläche lässt sich als Kommentar auf eine Welt lesen, die für den mit hoher Geschwindigkeit
darüber gleitenden Betrachter zu einem bunten Zeichenmeer verschmilzt. Das Projekt
wurde durch die politische Unterstützung von Stadt und Land möglich, die dadurch ein
Signal für die stärker kulturelle Nutzung des Stuttgarter Schlossplatzes in der Zukunft
setzten wollen.