Schlaksiges Stutfohlen im Streifenlook

Vier Jahre dauerte die Fohlenpause bei den Grevyzebras der Wilhelma, die Stute Lady hat sie am 17. Oktober mit der Geburt des Stutfohlens Sissi beendet.





Und auch ein Spielgefährte ist bereits „in Arbeit“: Die Stute Leonie erwartet ebenfalls Nachwuchs.


In übermütigen Bocksprüngen wirbelt das Zebrafohlen mit den großen Tütenohren durchs Gehege und schleudert seine langen, gestreiften Beine in die Luft. Mutter Lady schaut gelassen zu, allerdings nur solange sich ihrem Nachwuchs niemand nähert – notfalls würde sie ihn mit Zähnen und Hufen verteidigen. Damit es Mutter und Tochter ruhig angehen können, blieben sie die ersten zweieinhalb Wochen hinter den Kulissen. Seit heute nun sind Sissi und Lady bei den anderen Grevyzebra-Stuten Leonie, Flora und Lucy sowie der 30-jährigen Steppenzebra-Greisin Nyati im großen Gehege und somit für die Besucher zu sehen. Nur Vater Lutz bleibt außen vor: Er führt die meiste Zeit ein Single-Dasein in der Wilhelma-Außenstation, dem Tennhof. Im Gegensatz zu Steppenzebras wie Nyati leben Grevyzebras nicht in so genannten „Haremsgruppen“ bestehend aus einem Hengst und mehreren Stuten. Vielmehr besetzen die Hengste in ihrer afrikanischen Heimat feste Gebiete und paaren sich mit den durchziehenden Stuten. Diese wiederum bilden samt Jungtieren oft lose Verbände, aber enge soziale Bindungen gibt es nur zwischen Müttern und ihrem Nachwuchs. Darin gleichen Grevy-Zebras eher Wildeseln als anderen Zebra-Arten oder Wildpferden, und auch ihre Rufe erinnern an die heiseren Rufe der Esel. Ohnehin sind alle Zebraarten untereinander weniger eng verwandt, als viele meinen. Sicher ist: Das Grevyzebra ist die größte Art, besitzt das feinste Streifenmuster, ist am besten an wasserarme Halbwüsten angepasst –- und sehr selten. Nur noch 2400 Tiere wurden 2008 in Kenia gezählt, in Äthiopien sind es vielleicht noch 100. Dazu kommen 474 Tiere in 106 Zoos weltweit. Nicht gerade das, was man unter einem stabilen Bestand versteht, zumal viele Gefahren zwar erkannt, aber nicht gebannt sind: ob Wilderei, Dürre oder von Weidevieh übertragene Krankheiten. Nur im Schutzraum von Reservaten ohne direkte Konkurrenz zu Weidetieren haben die Grevys daher eine Chance. Ein Zusammenschluss aus sieben Naturschutz-Organisationen bemüht sich in Kenia daher, die Restbestände zu bewahren. Und die Wilhelma trug zur Erhaltung der Art seit 1958 immerhin 64 Fohlen bei.

Alle diese Fohlen kommen mit einem braun-weißen Fohlenfell zur Welt, das sich erst nach einigen Monaten in reines Schwarz-Weiß verwandelt – Sissi ist mit ihren an Hals und Beinen bereits schwarzen Streifen für ihr Alter also farblich ziemlich „frühreif“. Doch auch ihr Streifenmuster ist wie bei jedem Zebra von Geburt an unverwechselbar wie ein Fingerabdruck. Und wer sich fragt, ob Zebras nun eigentlich Weiß auf Schwarz oder Schwarz auf Weiß tragen: Die Haut unter den weißen und schwarzen Haaren jedenfalls ist schwarz.



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