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Die beiden Schaukästen, die mit zum Hochhausensemble gehören, waren mit den Jahren zunehmend verwahrlost.
Schaukästen in Rot renoviert
Matthias Hahn, Bürgermeister für Städtebau und Umwelt, enthüllt die am Fuße der Hochhäuser „Romeo und Julia“ stehenden renovierten Schaukästen am |
Mittwoch, 15. September, 16 Uhr |
in der Schozacher Straße 40.
Die beiden Schaukästen, die mit zum Hochhausensemble gehören, waren mit den Jahren zunehmend verwahrlost. Auf Betreiben der Bürgerbeteiligung in Rot wurden sie nun denkmalgerecht renoviert und erhalten eine neue Nutzung. Ein Schaukasten informiert die Bürgerinnen und Bürger künftig über Themen des Gemeinwesens in Rot. Der andere Kasten zeigt eine kulturgeschichtliche Dauerausstellung zu den Hochhäusern und ihres bedeutenden Architekten Hans Scharoun.
Für Rot sind die beiden Hochhäuser „Romeo und Julia“ ein wichtiges Symbol der eigenen Geschichte. Sie stehen für den Geist des Neuanfangs, mit dem der Stadtteil in den 50er- und 60er-Jahren entstanden ist.
Bürgermeister Matthias Hahn enthüllt die am Fuße der Hochhäuser „Romeo und Julia“ stehenden renovierten Schaukästen am Mittwoch, 15. September, um 16 Uhr in der Schozacher Straße 40. Die beiden Schaukästen, die mit zum Hochhausensemble gehören, waren mit den Jahren zunehmend verwahrlost. Auf Betreiben der Bürgerbeteiligung in Rot wurden sie nun denkmalgerecht renoviert und erhalten eine neue Nutzung. Ein Schaukasten informiert die Bürgerinnen und Bürger künftig über Themen des Gemeinwesens in Rot. Der andere Kasten zeigt eine kulturgeschichtliche Dauerausstellung zu den Hochhäusern und ihres bedeutenden Architekten Hans Scharoun. „Das ist eine Wohltat für das Selbstwertgefühl des Stadtteils. Durch die Renovierung der beiden Schaukästen wird das Straßenbild an zentraler Stelle erheblich aufgewertet“, würdigt Bürgermeister Matthias Hahn dieses kleine ungewöhnliche Projekt. „Und nebenbei bekommt Rot auch noch ein eigenes kleines Museum mit freiem Eintritt.“ Pro Schaukasten stehen rund zwei Quadratmeter Grundfläche zur Verfügung. Trotzdem war der Aufwand für die Miniatur-Ausstellung mit dem einer weitaus größeren vergleichbar. Bildrechte wurden eingeholt, Archivmaterial gesichtet und ausgewählt, Modelle hergestellt und eine Ausstellungsdidaktik entwickelt. Außerdem wurden Erläuterungstexte formuliert, das Raumklima auf die Exponate abgestimmt und die Ausleuchtung justiert und bemessen. Dieser Aufwand kann im Rahmen der Städtebauförderung „Die Soziale Stadt“ nur zum Teil als Baumaßnahme abgerechnet werden. Zusätzliche Mittel aus dem Budget „Modellvorhaben der Sozialen Stadt“ waren erforderlich, um die Gesamtkosten von rund 33 000 Euro zu finanzieren. 60 Prozent davon haben Bund und Land beigesteuert. Für Rot sind die beiden Hochhäuser „Romeo und Julia“ des Architekten Hans Scharoun ein wichtiges Symbol der eigenen Geschichte. Sie stehen für den Geist des Neuanfangs, mit dem der Stadtteil in den 50er- und 60er-Jahren entstanden ist. Zunächst fanden über 10 000 Menschen, vor allem Flüchtlinge und Kriegsheimkehrer, eine neue Bleibe in den eilig hochgezogenen Geschosswohnungszeilen der Baugenossenschaften. Doch dann setzte Hans Scharoun, der berühmte Architekt aus Berlin, mit dem kühnen und einzigartigen Entwurf des Hochhausensembles „Romeo und Julia“ ein Zeichen für beginnenden Wohlstand und ein neues Selbstbewusstsein. Erst Ende der 70er-Jahre nahmen die Städtebau-Exkursionen und Besuche der Architekturstudenten allmählich ab. Rot erfuhr die üblichen Wandlungen und Umbrüche der Nachkriegs-Stadtteile und wurde 2003 in das Bund-Länder-Förderprogramm „Die Soziale Stadt“ aufgenommen. Heute besinnen sich die bürgerschaftlichen Gremien und Arbeitskreise von Rot wieder auf ihr bedeutendes Baudenkmal und nutzen es, um Profil und Identität des Stadtteils zu stärken. So wurde in einem mehrstufigen Abstimmungsprozess entschieden, dass die neu entstehende Stadtteilmitte „Hans-Scharoun-Platz“ heißen soll. |
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