Ehemalige Zehntscheuer des Klosters Bebenhausen
Das 1190 gegründete Kloster Bebenhausen besa? sehr früh auch gro?en Streubesitz, den sie durch sogenannte Pfleghöfe verwalten lie?.
Nachweislich hatte der Orden in Zuffenhausen (offenhusen) schon 1204 Besitz (possessiones) und Rechte. Bereits 1229 wird in einer Bulle von Papst Gregor IX eine ?grangiam in ufhusen cum suis pertinentiis - Gutshof in Zuffenhausen mit seinen Zubehörden - erwähnt. (Die Zisterzienser nannten ihre Höfe ?Grangien?). Die Schenkung des Mühlhofs und der Kauf der Kelter um 800 Pfund Heller von Bert(h)old von Mühlhausen dienten zur namhaften Besitzerweiterung. Darüber hinaus erwarb das Kloster im Lauf der Jahre noch verschiedene Höfe in der heutigen Schäferstra?e (Klosterhöfe), sowie Ackerland und Weinberge (Hofäckerstra?e, Mönchsbergstra?e). Auch in der Forstwirtschaft war der Orden tätig. So gehörte ihm auf Zuffenhäuser Markung ein gro?es Waldstück im Lemberg, der ?gro?e und kleine Bebenhäuser?, sowie der ?Fuchswald?. Heute stehen dort am Nordhang Besitzsteine der letzten Versteinung, die den ehemaligen klösterlichen Besitz der Pfleg Stuttgart, durch den Abtstab markiert, aufzeigen. Die Abgabe des Zehnten erfolgte in der heutigen Steinheimer Stra?e. Das massive Gebäude Nr. 7 mit den dicken Grundmauern war einstmals die Zehntscheuer der Bebenhäuser. Sie hat die Zerstörung des Dorfes (1634) im 30jährigen Krieg überstanden. Bis zu Anfang des 20.Jahrhunderts war in der Giebelfront noch die Jahreszahl 1618 zu erkennen. Die einstige Hofanlage bestand ursprünglich aus zwei Fachwerkhäusern als Haupthaus und Gesindehaus, sowie aus der Zehntscheuer als Massivhaus. W. Rees Sie können sich diesen Artikel hier als pdf-Datei downloaden und ausdrucken.
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